Mindeststandards betreffend die Ausbildung und Betreuung jugendlicher Migrantinnen und Migranten

2015
Eingabeform: Petition
Adressat: Parlament

angenommen 112 51


Thema: Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten für jugendliche Migrantinnen und Migranten

Inhalt:

Wir fordern verbindliche Mindeststandards auf Bundesebene, betreffend der Ausbildung und Betreuung jugendlicher MigrantInnen.


Begründung:

Momentan besteht zwischen den Kantonen ein grosses Gefälle in punkto spezifischer Bildungs- und Brückenangebote für jugendliche MigrantInnen. Damit eine faire nationale Lösung umgesetzt werden kann, bedarf es einer vereinheitlichten Grundlage. Für die Chancengleichheit der jugendlichen MigrantInnen sind nationale Mindeststandards unabdingbar.

Einige Kantone, wie z.B. Bern, Waadt und Zürich, verfügen hier über vorbildliche Systeme, an welchen sich solche Mindeststandards zu orientieren haben.

Für sämtliche MigrantInnen bis 25 Jahre soll die Möglichkeit bestehen, ein zweijähriges Programm zu besuchen. Schwerpunkte dieses Programmes sind: Der Erwerb von Grundkompetenzen (z.B. Lesen, Schreiben, Rechnen), intensive sprachliche Vorbereitung, berufliche Orientierung, sozialpädagogische Betreuung und Berufspraktika.

Mit dieser Petition wird das Ziel verfolgt, die jugendlichen MigrantInnen in Bildungswesen und Arbeitsmarkt zu integrieren, und ihnen somit den Schritt in die finanzielle Unabhängigkeit zu ermöglichen. Durch diese Massnahmen wird langfristig eine Senkung der hohen Sozialhilfekosten im Asylwesen erreicht.

Solche Standards schaffen faire Zukunftschancen für Jugendliche MigrantInnen.


Interessante Informationen zum Thema

Ständerat: Von der Petition wird im Rahmen der Behandlung der Motion 15.3653 Kenntnis genommen.

Die Motion 15.3653 wurde angenommen.


Anhänge

Keine Anlagen hinterlegt.


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