Da die Nachfrage nach Rohstoffen wächst, ist unserer Meinung nach wichtig zu bedenken, was wir tun müssen, wenn wir vor mehr Abfall als Material stehen. Recycling ist eine Lösung, die wir in Betracht ziehen müssen. Menschen sind faul. Daher ist es entscheidend, dass wir ihnen die Mitwirkung an Massnahmen so einfach wie möglich machen. Wenn wir multifunktionelle Sammelstellen anstatt der klassischen Mülltonne installieren, ist die Anstrengung zum Recyclen bedeutend geringer. Und je kleiner die Anstrengung, desto mehr Menschen werden mitmachen, was letztendlich weniger neue Rohstoffe braucht (z.B. Erdöl, Aluminium, Sand). Hinzu kommt, dass das Thema der Mülltrennung in den Fokus gerückt wird, und die Menschen dazu bringt, auch in ihrem eigenen Haushalt darauf zu achten. Damit wird das Thema allgegenwärtig in unserer Gesellschaft, und Recycling abzulehnen wird inakzeptabel. So nutzt man den gesellschaftlichen Druck als ein weiteres Instrument, um ein breiteres Publikum für die Sache zu gewinnen. Mit dem Vorschlag eines Pfandsystems, das in Deutschland erfolgreich eingeführt wurde, denken wir, können Rohstoffe gespart werden. Das Pfand-Rückgabe-System besteht darin, auf ein Produkt ein Pfand zu erheben, wenn es verkauft wird; und dieses wieder zu erstatten, wenn es zurückgegeben wird. Mit diesem finanziellen Anreiz fühlen sich die Menschen stärker in den Prozess miteinbezogen, und Mehrzweckflaschen werden gefördert. Damit wird das Ziel einer anderen Sichtweise für Abfall erreicht. Auch soziale Vorteile sind dabei zu erwähnen: Personen mit geringem Einkommen, insbesondere in den Städten, können von diesem System profitieren, indem sie auf den Strassen liegengelassene Pfandflaschen einsammeln. Zusätzlich werden Kinder mit der Idee vertraut gemacht, dass Abfall korrekt entsorgt wird. Deshalb empfehlen wir diese Idee insbesondere, um hauptsächlich Erdöl und Aluminium zu sparen. Bezüglich des dritten Punktes dachten wir an eine Aufteilung der Forschung zu Recycling und Upcycling von Abfall auf zahlreiche Universitäten, so dass die Forschung noch effizienter wird. Jede Hochschule hat ihre Spezialitäten und Expert*innen. Deshalb werden wir so eine breitere Palette an Resultaten haben und Forschung in grösserer Kapazität betreiben. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Universitäten werden wir zudem verschiedene Sichtweisen erhalten, Zugang zu mehr Technologie und Möglichkeiten, die in der Schweiz nicht vorhanden sind. Wie man sehen kann, umfasst das Thema der Rohstoffe eine Reihe von kritischen Bereichen. Daher ist es wichtiger denn je, darüber zu diskutieren. Diese Vision zu Recycling ist nur ein Aspekt der Lösung zum Thema der Rohstoffe. Wir hoffen, dass in Zukunft dieser Thematik ganz besondere Aufmerksamkeit zukommt.
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