Die Eidgenössische Jugendsession fordert, dass das Parlament eine Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagne lanciert, die über die rechtlichen Grundlagen, die ethischen Fragen und die emotionalen Auswirkungen des assistierten Suizids informiert.
Die Rate der assistierten Suizide in der Schweiz nimmt stetig zu. Prognosen des Bundesamtes für Statistik zeigen, dass assistierte Suizide bis 2035 fünf Prozent der Todesfälle in der Schweiz ausmachen werden. Folglich bedeutet das, dass jeder 20. Tod auf einen assistierten Suizid zurückzuführen ist. Dies führt unweigerlich dazu, dass Jugendliche in der Zukunft häufiger direkt oder indirekt im Umfeld, mit diesem Thema konfrontiert werden.
Um eine einheitliche Aufklärung zu gewährleisten, fordern wir vom Bundesrat eine Informationskampagne, insbesondere für Jugendliche. Dieses Angebot könnte im Rahmen eines Workshops an der Oberstufe, an Mittelschulen, in Vereinen oder an anderen geeigneten Orten bereitgestellt werden, so würde ein grosser Teil der Bevölkerung bereits früh erreicht werden. Wir erhoffen uns dadurch, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sich früh mit dem Thema Leben und Sterben auseinandersetzen, und die Möglichkeiten erhalten, damit ethisch, emotional und sozial umzugehen, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass in der Schweiz der assistierte Suizid stark in der Eigenverantwortung liegt.
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