Zivildienst als Alternative zum Militärdienst

1991
Eingabeform: Petition
Adressat: Parlament

angenommen 166 42


Thema: Zivildienst

Inhalt:

Wir, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Jugendsession 1991 sowie die Unterzeichneten, gelangen mit folgender Eingabe an die eidgenössischen Räte:
Wir bitte Sie, sehr geehrte Damen und Herren, folgende Begehren wohlwollen zu prüfen:
Wir wünschen:
1. Die freie Wahlzwischen einem Zivildienst und einem Militärdienst für Männer und Frauen.
2. Dieser Gemeinschaftsdienst ist für die Männer obligatorisch und für die Frauen freiwillig, solange die Gleichberechtigung noch nicht verwirklicht ist.
3. Der Zivildienst darf nicht im Rahmen eines Strafverfahrens oder nach einer Gewissensprüfung angeordnet werden.
4. Der zivile Dienst und der militärische Dienst haben die gleiche Dauer.
5. Die Verwaltungsbehörde des Zivildienstes wird nicht dem Militärdepartement EMD unterstellt. Dies, um den Dienst an der Zivilbevölkerung und die Trennung zum Militärdienst hervorzuheben.
6. Die Abrieten innerhalb des zivilen Dienstes sind ausschliesslich für soziale, ökologische, friedenpolitische Zwecke und Entwicklungszusammenarbeit bestimmt.
7. Das Gebiet des Zivildienstes ist frei wählbar.
8. Bis zur Einführung eines Zivildienstes werden sämtliche Militärdienstverweigerer sofort amnestiert und leisten nach Einführung Zivildienst unter Abzug der verbüssten Straftage.
9. In der Expertenkommission müssen mindestens 25 Prozent der Mitglieder Jugendliche unter 25 Jahren sein.
10. Um dem Zivildienst eine friedenspolitische Komponente zu geben, müsste das Armeebudget im Verhältnis der Militärdienst- und Zivildienstleistenden auf die jeweiligen Bereiche aufgeteilt werden (je mehr Zivildienstleistende, desto weniger Militärausgaben).

 


Begründung:

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Anhänge

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