Erziehung und Bildung gegen Rassismus

2014
Eingabeform: Statement
Adressat:

angenommen 133 38


Thema: Rassismus

Inhalt:

In der Schweiz ist Rassismus ein soziales Übel, das äusserst schwer auszurotten ist. Obwohl Art. 8 Abs. 2 der Bundesverfassung Rassendiskriminierung klar verbietet, ist das Problem noch weit verbreitet. Bestes Mittel zu dessen Bekämpfung ist die Erziehung und Bildung der kommenden Generationen, damit diese die zunehmende Multikulturalität voll und ganz leben können. Aus diesem Grund fordern wir den Bund und die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren auf:

- Als Mindestziel der kantonalen Lehrpläne eine Ausbildung gegen Rassismus im Rahmen der obligatorischen Schulpflicht vorzusehen, und zwar über folgende Massnahmen:

- Die Entwicklung von Lehrmitteln, die die Schüler zu einer kritischen Haltung gegenüber jeglicher Form von Rassendiskriminierung schulen. Dazu soll entsprechendes Material eingesetzt werden, wie Erlebnisberichte von Opfern rassistischer Handlungen.Grundausbildung und Weiterbildung der Dozenten für das Unterrichten des Umgangs mit diesen Phänomenen, auch mit diskriminierenden Verhaltensformen, die nur subtil oder unbewusst auftreten.

- Miteinbeziehung der Familien, indem diese für die Bedeutung dieses Lerninhalts und die Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen sensibilisiert werden.


Begründung:

Wir sind der Meinung, dass mit der Annahme dieser Massnahmen die verschiedenen Haltungen und Verhaltensweisen der rassistischen Diskriminierung bekämpft werden können. Unser Ziel ist, die Verabschiedung dieser Massnahmen langfristig in allen Kantonen zu harmonisieren, gestützt auf Art. 62 Abs. 4 der Bundesverfassung.


Interessante Informationen zum Thema

Anhänge

Keine Anlagen hinterlegt.


Nachverfolgung durch das Forum abgeschlossen? nein