Wir wünschen uns von der Vereinigten Bundesversammlung Massnahmen, welche die Mobilität in der Bildung innerhalb Europas, speziell zwischen der Schweiz und der EU, auf den verschiedenen Bildungswegen und Bildungsstufen fördern.
Die Schweiz steht vor der Entscheidung, wie die Beziehungen zur EU weiterzuführen sind. Um sich heute, wie auch in der Zukunft, mit diesem Thema zu beschäftigen und mitzubestimmen braucht es eine informierte und diskussionsfähige Gesellschaft. Internationale Kompetenzen gewinnen in europäischen Angelegenheiten und in unserer zunehmend globalisierten Welt stetig an Bedeutung. Durch internationale Erfahrungen im Laufe des Bildungsweges werden genau jene Kompetenzen gefördert. Erasmus+ macht sich genau dies zum Ziel. Im Februar 2014 hat die EU die Verhandlungen mit der Schweiz zu Erasmus+ einseitig beendet. Als Schweizer Alternative zu Erasmus+ wurde die Plattform Movetia eingerichtet. Eine Studie von Movetia aus dem Jahr 2023 zeigt auf, dass es heute wesentliche Unterschiede bei den Mobilitätschancen zwischen Schweizer Studierenden gibt. Internationale Mobilitäten sind dazu auf anderen Ausbildungswegen wie der Berufsbildung, sowie den anderen Bildungsstufen deutlich niedriger. Ein Verzicht auf eine umfassende Mobilität in der Ausbildung darf nicht das Ziel des qualitativ so hochwertigen Schweizer Bildungssystems sein. Uns entgeht nicht nur der internationale Austausch, welcher bedeutendes Potenzial für die persönliche Entwicklung mit sich bringt, sondern wir büssen auch anderweitig für diese Nachlässigkeit. Durch einen akademischen Isolationismus verpassen wir wichtige Chancen zu einer vertieften Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnern. Eine umfassende Mobilität sollte Ziel des hochqualitativen Schweizer Bildungswesens sein. Internationale Erfahrungen fördern persönliche Entwicklung und Zusammenhalt innerhalb Europas.
Keine Anlagen hinterlegt. |
Nachverfolgung durch das Forum abgeschlossen? nein