Wir fordern die Unterstützung von privaten Schweizer Medienunternehmen aus öffentlichen Geldern. Diese Subvention muss nach der Vollzeitäquivalenz der Journalist*innen eines Medienunternehmens verteilt werden, wobei für jede*n weitere*n Journalist*in der zusätzliche Beitrag abnimmt.
Die Schweizer Medienlandschaft steht vor grossen Herausforderungen. Die Einnahmen an Werbegelder wandern in andere Bereiche ab und die Digitalisierung schreitet weiter voran. Klassische Medien kämpfen mit dem Wandel in der Informationsbeschaffung, es wird immer komplizierter, die gesamte Schweizer Bevölkerung zu erreichen. Um die Meinungsvielfalt und die vierte Gewalt in der Schweiz bewahren zu können, müssen wir diese wichtigen Aspekte unserer direkten Demokratie unterstützen. Gut recherchierte Artikel und Informationen sind wichtig für die Meinungsbildung und das Demokratieverständnis. Um die wegfallenden Werbeeinnahmen und die rückgängigen Einnahmen aus Abonnements zu kompensieren, wollen wir die privaten Schweizer Medienunternehmen mit öffentlichen Geldern unterstützen. Die Unabhängigkeit der Medienschaffenden muss dabei gewährleistet sein. Verteilt werden die Gelder nach der Anzahl Stellenprozenten eines Medienunternehmens im Bereich des Journalismus.
29.03.2021: Der Nationalrat hat im Grundsatz dem Massnahmenpaket zu Gunsten der Medien zugestimmt, das eine finanzielle Unterstützung der Medien vorsieht - ähnlich wie sie die Jugendsession 2019 verlangte. Das Gesetz geht im Sommer zurück an den Ständerat, um Differenzen zum Nationalrat zu behandeln.
09.07.2021: Antwort vom Parlament (siehe Anhang)
Die Petition ist auf der Parlamentsdatenbank Curia Vista zu finden unter den Nummer 20.2003.
Antwort Parlament 09.07.21.pdf |
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